DISCONTINUED MPM 72503 Vultee/Stinson L-1/Vigiland

Die Stinson L-1 Vigilant (andere Bezeichnung: O-49 Vigilant) war ein amerikanisches leichtes Beobachtungs- und Verbindungsflugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg. Für den Antrieb sorgte ein einzelner Lycoming R-680-9 Motor mit 295 PS. Der Erstflug dieser Maschine fand 1940 statt. In den Jahren 1940-1941 begann die Serienproduktion, die zur Schaffung von etwa 320 Flugzeugen dieses Typs führte. Die Maschine hatte keine permanente Bordbewaffnung.

Die L-1 Vigilant wurde von der Stinson Aircraft Corporation entwickelt, die 1940 von der Luftfahrtgesellschaft Vultee übernommen wurde. Die Maschine wurde als Reaktion auf einen Auftrag der US Air Force im Jahr 1938 für ein neues Beobachtungs- und Verbindungsflugzeug entwickelt, dessen Parameter und Fähigkeiten dem deutschen Fieseler Fi 156 Storch so nahe wie möglich kommen. Das Flugzeug L-1 Vigilant zeichnete sich durch eine relativ einfache, aber solide Konstruktion aus. Es hatte ein festes Fahrwerk und war in der Hochdeckerkonfiguration konstruiert. Im Laufe der Serienproduktion entstanden mehrere Entwicklungsversionen, zum Beispiel: L-1C (Sanitärflugzeug), L-1D (Flugzeug zum Schleppen von Segelflugzeugen) oder Vigilant Mk. I und Mk.II (Versionen für die RAF). Stinson L-1 Vigilant-Flugzeuge wurden während des Zweiten Weltkriegs hauptsächlich in der Zeit von 1944 bis 1945 am Himmel über Frankreich und dem heutigen Deutschland eingesetzt.