Der Sikorsky UH-60 Black Hawk ist ein mittelgroßer Mehrzweck- und Infanterie-Unterstützungshubschrauber aus amerikanischer Produktion mit einer Metallstruktur in klassischem Layout mit einem Hauptrotor und einem Heckrotor am Träger. Für den Antrieb der UH-60 D-Version sorgen zwei General Electric T-700-700-Motoren mit einer Leistung von jeweils 1560 PS. Der Flug des ersten Prototyps fand 1974 statt, und die Serienproduktion, die 1974 begann, dauert noch an. Es wird geschätzt, dass bis 2017 über 4.000 Exemplare dieses Hubschraubers gebaut wurden.
Der Sikorsky UH-60 wurde als Reaktion auf eine 1972 von der US-Armee gestartete Ausschreibung für einen neuen Transporthubschrauber als Ersatz für die UH-1 Huey-Maschinen entwickelt. Die neue Maschine sollte eine bessere Leistung haben, billiger zu betreiben sein und sich durch eine hohe Überlebensfähigkeit auf dem Schlachtfeld auszeichnen. Alle diese Kriterien wurden von der Maschine des Sikorsky-Konzerns erfüllt, wobei das letzte der oben genannten Elemente besonders hervorgehoben wurde. Viele Entwicklungsversionen dieses sehr soliden und erfolgreichen Helikopters sind im Zuge der Serienfertigung entstanden. Die Basisversion wurde als UH-60A bezeichnet, die hauptsächlich für Transportzwecke verwendet wurde. Später wurde die UH-60L-Version mit stärkeren Motoren eingeführt, die die Hubkapazität der Maschine erhöhte. Es wurde auch eine Version des S-70 International entwickelt, die ausländischen Kunden in großem Umfang - oft erfolgreich - angeboten wird. Es ist erwähnenswert, dass diese Version derzeit (2017) in den Werken in Mielec hergestellt wird. Es wurden auch zahlreiche Spezialversionen erstellt, wie zum Beispiel die MH-60A, die den amerikanischen Spezialeinheiten gewidmet ist. Auf Basis des UH-60 wurde auch die Marineversion SH-60 Seahawk deutlich verändert. MH-60-Hubschrauber nahmen aktiv an der Intervention in Granada (1983), der Operation in Mogadischu (1993), beiden Kriegen im Irak (1990-1991 und 2003) sowie an der Operation in Afghanistan ab 2001 teil. Sie wurden auch in viele Länder exportiert, darunter Österreich, Brasilien, Chile, Ägypten, Israel, Japan und die Türkei.