Die ersten Panzer der deutschen Armee tauchten am Ende des Ersten Weltkriegs auf - das waren die A7V-Maschinen. Nach der Unterzeichnung des Versailler Vertrages wurde den deutschen Streitkräften die Entwicklung von Panzerwaffen verboten, aber die deutsche Seite hielt sich nicht an diese Beschränkungen und entwickelte im Geheimen Panzerwaffen. Nach der Machtübernahme von Adolf Hitler im Jahr 1933 wurde diese Entwicklung jedoch vollständig offiziell, und 1935 wurde die 1. Panzerdivision gebildet. In der Zeit von 1935 bis 1939 wurden weitere Divisionen gebildet, deren Hauptausrüstung die Pz.Kpfw-Wagen waren: I, II, III und IV. Eine einzige Panzerdivision bestand zu dieser Zeit aus einer Panzerbrigade, die in zwei Panzerregimenter aufgeteilt war, einer motorisierten Infanteriebrigade und Unterstützungseinheiten, unter anderem: Aufklärung, Artillerie, Flugabwehr und Pioniere. Es bestand in Vollzeit aus etwa 300 Panzern. Erwähnenswert ist auch, dass die deutsche Panzerwaffe darauf trainiert und vorbereitet war, die Doktrin des Blitzkrieges umzusetzen, und nicht – wie in vielen Armeen der damaligen Zeit – Infanterieoperationen zu unterstützen. Daher lag der Schwerpunkt bei der Ausbildung "pancerniaków" auf der Austauschbarkeit der Funktionen, der Unabhängigkeit bei der Entscheidungsfindung von Offizieren und Unteroffizieren und der besten technischen Beherrschung der eigenen Panzer. All dies führte zu großen Erfolgen deutscher Panzerwaffen in Polen im Jahr 1939, vor allem aber in Westeuropa im Jahr 1940. Auch im Zuge der Kämpfe in Nordafrika – insbesondere in der Zeit 1941-1942 – erwiesen sich die deutschen Panzertruppen als sehr schwieriger Gegner. Vor dem Einmarsch in die UdSSR verdoppelte sich die Zahl der deutschen Panzerdivisionen fast, aber die Zahl der Panzer in diesen Einheiten ging auf etwa 150 bis 200 Fahrzeuge zurück. Auch im Zuge der Kämpfe an der Ostfront – insbesondere 1941/42 – waren die deutschen Panzertruppen ihrem sowjetischen Gegner in Ausbildung und Organisation überlegen. Der Kontakt mit Fahrzeugen wie dem T-34 oder KW-1 erzwang jedoch 1942 und 1943 die Einführung der Panzer Pz.Kpfw V und VI in der Linie. Wachsende Verluste an der Ostfront sowie verlorene Schlachten – bei Stalingrad oder Kursk – schwächten die deutsche Panzerwaffe. Seine Struktur umfasste schwere Panzerbataillone (mit 3 Panzerkompanien), und 1943 wurden Panzergrenadierdivisionen aufgestellt. Es gab auch einen immer deutlicheren Vorteil der sowjetischen Seite und ab 1944 die Notwendigkeit, gleichzeitig die sowjetischen Truppen im Osten und die Alliierten im Westen zu bekämpfen. Es wird auch angenommen, dass damals (in den Jahren 1944-1945) die Ausbildung der deutschen Panzertruppen schwächer war als in der vorangegangenen Periode und keinen so großen Vorteil auf deutscher Seite darstellte wie zuvor. Die letzten Großeinsätze der deutschen Panzerwaffe waren die Offensiven in den Ardennen (1944-1945) und in Ungarn (1945).
Gepanzerte und mechanisierte Truppen der Roten Armee wurden in den späten 1920er und 1930er Jahren in größerem Umfang gebildet. Vor allem in den 1930er Jahren entwickelten sie sich dynamisch. Dies spiegelte sich sowohl in der Organisationsstruktur als auch in der Ausstattung wider. Auf dem ersten dieser Flugzeuge begann 1932 die Bildung eines mechanisierten Korps, dessen Struktur sich bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs entwickelte. Was die Ausrüstung betrifft, wurden neue Panzertypen eingeführt, wie der BT-5, BT-7, T-26 und der T-28 Multi-Turret-Panzer. Sehr erfolgreiche Panzer wurden auch kurz vor Kriegsbeginn mit dem Dritten Reich in die Linie eingeführt - die Rede ist natürlich von KW-1 und T-34. Obwohl die sowjetischen Panzertruppen zum Zeitpunkt der deutschen Aggression einen quantitativen Vorteil gegenüber dem Aggressor hatten, erlitten sie in der ersten Kriegsperiode enorme Verluste an Männern und Ausrüstung. Sie lassen sich durch die Mängel des gut ausgebildeten Kaders der Offiziere (nach den stalinistischen Säuberungen der 1930er Jahre), die im Vergleich zu ihren deutschen Gegnern minderwertige individuelle Ausbildung sowjetischer Panzerfahrer oder die minderwertigen Taktiken der sowjetischen Panzerbesatzungen erklären . Auch war die Doktrin ihres Einsatzes in der Ausbildung nicht so konsequent und fundiert wie in der Bundeswehr. Dazu kommt noch die eher schlechte Ergonomie sowjetischer Fahrzeuge oder der Mangel an Kurz- und Langstrecken-Funkstationen bei Panzertruppen. Mit der Zeit begannen diese Fehler jedoch mehr oder weniger erfolgreich korrigiert zu werden. So wurden beispielsweise ab Frühjahr 1942 Panzerarmeen gebildet, die hauptsächlich offensive Aufgaben erfüllen sollten und eine etwas ergonomischere Struktur als die früheren mechanisierten Korps darstellten. Es scheint jedoch vernünftig zu sagen, dass die Rote Armee bis Kriegsende eher den quantitativen als den qualitativen Vorteil gegenüber dem Feind betonte, obwohl sie so erfolgreiche Panzer wie den T-34/85 oder den IS-2 in Dienst stellte während der Kriegsführung. Dies ist zum Beispiel während der Schlacht von Kursk im Juli 1943 deutlich sichtbar.