Die Geschichte des Einsatzes von Ulaneneinheiten in der polnischen Armee reicht bis in die Napoleonischen Kriege (1799-1815) und die Zeit des Kongresskönigreichs (1815-1831) zurück. Damals galten die Ulanen als theoretisch leichte Kavallerieeinheit, die jedoch aufgrund ihrer hervorragenden Ausbildung und einer damit ausgerüsteten Lanze auch auf dem Schlachtfeld erfolgreich den Angriff durchführen konnte. Mit der Geburt der unabhängigen Zweiten Polnischen Republik wurden Lanzenträger in der polnischen Armee gegründet, die sich indirekt auf die Traditionen des 19. Jahrhunderts beziehen. Einheiten dieses Typs spielten eine bedeutende Rolle während des Krieges mit dem bolschewistischen Angriff von 1919-1921, insbesondere in der Schlacht von Komarów im Jahr 1920. In der Zeit von 1921 bis 1939 galten die Ulanen-Regimenter als eines der besten in der polnischen Armee - manchmal stößt man sogar auf den Begriff "Elite". Kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs (1937) wurde die polnische Kavallerie neu organisiert, einschließlich der Ulanen-Regimenter, in deren Rahmen Kavallerie-Brigaden aus 3 oder 4 Regimentern geschaffen wurden, und in dieser Struktur schlossen sie sich dem Krieg von 1939 an. Vor Ausbruch des Krieges gab es in Polen 27 Ulanenregimenter, die während des Septemberfeldzugs am häufigsten sehr gute Leistungen erbrachten. Es sollte hinzugefügt werden, dass es sich um gut ausgebildete Einheiten handelte, oft mit hoher oder sehr hoher Moral, die 1939 Pferde hauptsächlich für Märsche einsetzten und den Kampf als eilige Einheiten mit dem Einsatz von Kleinwaffen oder Panzerabwehrwaffen führten. Unter den Märchen kann man sagen, dass die polnischen Ulanen mit ihren Säbeln auf die Panzer stürmten - das ist nichts weiter als eine Erfindung deutscher und italienischer Propaganda. Eines der besten Beispiele für den effektiven Einsatz von Ulanen im Septemberfeldzug ist die Schlacht von Krojanty. Zwei Lanzenregimenter waren auch Teil der Volyn-Kavallerie-Brigade, die bei Mokra kämpfte.
Trotz der Niederlage im Ersten Weltkrieg sah das deutsche Offizierskorps in der Zwischenkriegszeit immer noch das Hauptmittel zum Sieg in einem zukünftigen Krieg in einer Offensivoperation. So hat er aus dem Ersten Weltkrieg eine andere Erfahrung gemacht als sein französischer Amtskollege. Basierend auf den Erfahrungen von 1914-1918, einschließlich der von den Stosstruppen angewandten Infiltrationstaktiken, aber auch unter Berücksichtigung der intensiven Entwicklung von Luftfahrt und Panzerwaffen, entwickelte ein Teil des deutschen Offizierskorps (z. B. General Heinz Guderian) theoretische Annahmen darüber -namens Blitzkrieg, dh das Bestreben, den Feind mit einer entscheidenden Offensivoperation in kürzester Zeit und mit maximaler Intensität von Kräften und Ressourcen niederzuschlagen. Auch das deutsche Offizierskorps wurde in den 1930er Jahren und während des Weltkrieges nach dieser offensiven Kriegsdoktrin ausgebildet. Es ist auch erwähnenswert, dass deutsche Offiziere fast aller Ebenen im Verlauf des Zweiten Weltkriegs das Prinzip des sogenannten Befehl nach Aufgabe (dt. Auftragstaktik), das heißt, sie skizzierten ihren Untergebenen die zu erfüllende Aufgabe und die ihnen zur Verfügung stehenden Kräfte, während die Ausführung der Aufgabe ganz ihnen überlassen war. Ein solches Führungsmodell, basierend auf sehr gut und einheitlich ausgebildeten Offizieren, führte dazu, dass die deutsche Armee sehr flexibel im Einsatz war und auf verschiedenen Ebenen schneller reagieren konnte als ihre Gegner (z. B. die französische Armee im Feldzug von 1940 oder sowjetische Armee von 1941). Dieses System erwies sich während des Zweiten Weltkriegs als erfolgreich (insbesondere auf niedrigeren Ebenen). Erwähnenswert ist auch, dass viele herausragende Kommandanten im deutschen Offizierskorps des Zweiten Weltkriegs gedient haben, darunter: Erich von Manstein, Heinz Guderian, Erwin Rommel und Walter Model.