DISCONTINUED AZ-Model 7387 Nakajima J9N Kikka ,,Otsu''

Die Nakajima J9Y Kikka (japanische Orangenblüte) war ein japanischer Prototyp eines Tiefdecker-Düsenjägers in Ganzmetallbauweise aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Antrieb erfolgte durch zwei Ishikawajima Ne-20-Motoren. Der Prototypenflug fand im August 1945 statt – die Maschine ging nie in Serie. Die Bordbewaffnung sollte aus zwei 30-mm-Typ-5-Kanonen bestehen, und die Maschine sollte eine Ladung von 500-800-kg-Bomben tragen.

Die großartige Leistung des deutschen Düsenjägers Me-262 bei den ersten Flügen, von der die japanischen Streitkräfte dank seines Militärattachés in der Botschaft in Berlin erfahren haben, führte im September zum Beginn der Arbeiten am japanischen Äquivalent dieses Flugzeugs 1944. Um die Forschungs- und Entwicklungszeit zu verkürzen, wurden Elemente der Flugzeuge A6M Zeke und P1Y Ginga verwendet. Das neue Flugzeug war kleiner als sein deutsches Pendant und hatte auch keinen dreieckigen Rumpfabschnitt. Der Nakajima J9Y wurde von einer Kopie des deutschen BMW 003-Motors angetrieben, der als Ishikawajima Ne-20 bezeichnet wurde. Die Maschine startete erst im August 1945 zu ihrem Erstflug und ging aufgrund des kurzfristigen Endes des Zweiten Weltkriegs nie in Serie.