Während des Zweiten Weltkriegs bildete die britische Armee insgesamt 43 Infanteriedivisionen. Zu Beginn des Krieges zählte der Stab der Division etwa 13.800 Offiziere und Soldaten, 1944 stieg diese Zahl auf etwa 18.300 Personen an. Diese signifikante Veränderung der Mitarbeiterzahl resultierte in erster Linie aus der Zunahme verschiedener Arten von Unterstützungseinheiten und nicht aus der Zunahme der Anzahl der Infanteristen selbst. 1944 bestand die britische Infanteriedivision aus drei Infanteriebrigaden mit jeweils eigenem Hauptquartier, einem Stabszug, 3 Infanteriebataillonen und Pionierdivisionen. Erwähnenswert ist, dass ein einzelnes Infanteriebataillon ca. 780 Offiziere und Soldaten hatte und über zahlreiche Unterstützungseinheiten (z. B. einen Mörserzug oder einen Aufklärungszug) verfügte. Die Division umfasste auch eine De-facto-Artillerie-Brigade mit fünf Artillerie-Regimentern (darunter ein Panzerabwehr- und ein AA), ein Bataillon von Maschinengewehren und Mörsern sowie Aufklärungs-, Kommunikations- und Pioniereinheiten. Ein wichtiges Element zur Erhöhung der Mobilität der britischen Infanteriedivision war ihre Vollmotorisierung. Das Hauptgewehr des britischen Infanteristen war das Gewehr Lee Enfield Nr. 1 oder Nr. 4. Als Maschinenwaffen wurden unter anderem Sten-Maschinenpistolen, Bren-Handmaschinengewehre und Vickers-Maschinengewehre verwendet. Die am häufigsten verwendeten Panzerabwehrwaffen waren die 40- und 57-mm-2- und 6-Pfünder-Kanonen, später auch die 76-mm-17-Pfünder-Kanonen. Die Hauptbewaffnung der Feldartillerie wiederum war eine sehr erfolgreiche Haubitze Ordnance QF 25-Pfünder.
Die ersten Panzer der deutschen Armee tauchten am Ende des Ersten Weltkriegs auf - das waren die A7V-Maschinen. Nach der Unterzeichnung des Versailler Vertrages wurde den deutschen Streitkräften die Entwicklung von Panzerwaffen verboten, aber die deutsche Seite hielt sich nicht an diese Beschränkungen und entwickelte im Geheimen Panzerwaffen. Nach der Machtübernahme von Adolf Hitler im Jahr 1933 wurde diese Entwicklung jedoch vollständig offiziell, und 1935 wurde die 1. Panzerdivision gebildet. In der Zeit von 1935 bis 1939 wurden weitere Divisionen gebildet, deren Hauptausrüstung die Pz.Kpfw-Wagen waren: I, II, III und IV. Eine einzige Panzerdivision bestand zu dieser Zeit aus einer Panzerbrigade, die in zwei Panzerregimenter aufgeteilt war, einer motorisierten Infanteriebrigade und Unterstützungseinheiten, unter anderem: Aufklärung, Artillerie, Flugabwehr und Pioniere. Es bestand in Vollzeit aus etwa 300 Panzern. Erwähnenswert ist auch, dass die deutsche Panzerwaffe darauf trainiert und vorbereitet war, die Doktrin des Blitzkrieges umzusetzen, und nicht – wie in vielen Armeen der damaligen Zeit – Infanterieoperationen zu unterstützen. Daher lag der Schwerpunkt bei der Ausbildung "pancerniaków" auf der Austauschbarkeit der Funktionen, der Unabhängigkeit bei der Entscheidungsfindung von Offizieren und Unteroffizieren und der besten technischen Beherrschung der eigenen Panzer. All dies führte zu großen Erfolgen deutscher Panzerwaffen in Polen im Jahr 1939, vor allem aber in Westeuropa im Jahr 1940. Auch im Zuge der Kämpfe in Nordafrika – insbesondere in der Zeit 1941-1942 – erwiesen sich die deutschen Panzertruppen als sehr schwieriger Gegner. Vor dem Einmarsch in die UdSSR verdoppelte sich die Zahl der deutschen Panzerdivisionen fast, aber die Zahl der Panzer in diesen Einheiten ging auf etwa 150 bis 200 Fahrzeuge zurück. Auch im Zuge der Kämpfe an der Ostfront – insbesondere 1941/42 – waren die deutschen Panzertruppen ihrem sowjetischen Gegner in Ausbildung und Organisation überlegen. Der Kontakt mit Fahrzeugen wie dem T-34 oder KW-1 erzwang jedoch 1942 und 1943 die Einführung der Panzer Pz.Kpfw V und VI in der Linie. Wachsende Verluste an der Ostfront sowie verlorene Schlachten – bei Stalingrad oder Kursk – schwächten die deutsche Panzerwaffe. Seine Struktur umfasste schwere Panzerbataillone (mit 3 Panzerkompanien), und 1943 wurden Panzergrenadierdivisionen aufgestellt. Es gab auch einen immer deutlicheren Vorteil der sowjetischen Seite und ab 1944 die Notwendigkeit, gleichzeitig die sowjetischen Truppen im Osten und die Alliierten im Westen zu bekämpfen. Es wird auch angenommen, dass damals (in den Jahren 1944-1945) die Ausbildung der deutschen Panzertruppen schwächer war als in der vorangegangenen Periode und keinen so großen Vorteil auf deutscher Seite darstellte wie zuvor. Die letzten Großeinsätze der deutschen Panzerwaffe waren die Offensiven in den Ardennen (1944-1945) und in Ungarn (1945).