Ursprünglich war die Leibstandarte SS Adolf Hitler eine Einheit von etwa 120 Personen der Leibwache des deutschen Diktators, die im März 1933 gebildet wurde und von Joseph "Sepp" Dietrich kommandiert wurde. Die Einheit wuchs schnell auf eine Einheit von etwa 800 Personen an, und die Aufnahmekriterien waren sehr streng. Dabei orientierte man sich nicht nur an den körperlichen Fähigkeiten der Kandidaten, sondern es wurden damals absurde Kriterien wie "Rassenreinheit" angelegt und die Genealogie der Kandidaten nicht selten bis mehrere Generationen zurück überprüft! Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war die Einheit bereits ein motorisiertes Regiment und kämpfte im Septemberfeldzug (1939) und später auch in Belgien und Frankreich im Jahr 1940. 1940 wurde die Einheit auf die Größe einer Brigade ausgebaut und 1941 zum Balkanfeldzug geschickt, wo sie unter anderem in Griechenland kämpfte. Ab Juni 1941 nahm die Einheit Adolf Hitler der Leibstandarte SS am Unternehmen Barbarossa teil. Im Sommer 1942 wurde sie nach Frankreich versetzt und in Panzergrenadier-Division umbenannt. Ab Anfang 1943 kämpfte die Division an der Ostfront auf dem Territorium der Ukraine und nahm im Sommer desselben Jahres an den Kämpfen auf dem Kursk-Bogen teil. Für kurze Zeit (1943) wurde sie nach Italien verlegt und kehrte Ende 1943 als Panzerdivision wieder an die Ostfront zurück. Zu Beginn des folgenden Jahres (1944) wurde die Division nach Belgien geschickt, wo Arbeitskräfte und Maschinen wieder aufgebaut wurden. Ab Juni 1944 kämpfte sie mit den Westalliierten in der Normandie und erlitt dabei schwere Verluste. Infolgedessen wurde es nach Deutschland abgezogen und wieder aufgebaut - im Dezember 1944 nahm die Einheit an der Offensive in den Ardennen teil, wurde aber im Januar 1945 nach Ungarn verlegt. Dort wurde es jedoch dezimiert, und im April desselben Jahres erzwangen sich seine Überlebenden den Weg nach Westen, um sich den alliierten Streitkräften zu ergeben. Die Leibstandarte SS-Adolf-Hitler-Einheit galt als die elitärste unter den Waffen-SS-Divisionen und stellte oft ihren hohen Kampfwert unter Beweis. Es sollte jedoch daran erinnert werden, dass seine Soldaten während des Zweiten Weltkriegs viele Kriegsverbrechen begangen haben, einschließlich der Ermordung von Gefangenen (um die Verbrechen in Taganrog oder Malmeda zu erwähnen) oder Zivilisten. Viele Soldaten und Offiziere dieser Einheit wurden (nach 1945) vor Gericht gestellt - oft zum Tode verurteilt.
Kurt Meyer wurde im Dezember 1910 geboren und starb im Dezember 1961 im Alter von 61 Jahren. Er war der deutsche Befehlshaber der Panzertruppen innerhalb der Waffen-SS und der Befehlshaber der 12. SS-Panzerdivision "Hitlerjugend". Er war auch ein Kriegsverbrecher und überzeugter Nazi. Kurt Meyer beendete seine Ausbildung an der Volksschule, danach musste er aus finanziellen Gründen als Bergmann arbeiten. Schon früh sympathisierte er mit der NS-Bewegung und trat sehr schnell der NSDAP und später der SS (1932) bei. Er wurde schnell in den Strukturen der SS befördert und 1937 war er es Hauptsturmführer em, was dem Rang eines Hauptmanns bei den Landstreitkräften entspricht. Er nahm an den Feldzügen in Polen (1939) und Frankreich (1940) teil, und während der Schlachten in Griechenland 1941 befehligte er ein Aufklärungsbataillon. Für die Teilnahme am Feldzug auf dem Balkan wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Er nahm am Barbarossa-Feldzug teil und zeichnete sich 1943 in den Kämpfen um Charkiw aus. Im Juli 1943 wurde er zum Kommandeur des 25. SS-Panzergrenadier-Regiments der 12. SS-Division ernannt. Mit dieser Einheit kämpfte er in der Normandie, insbesondere bei Caen, und zeigte persönlichen Mut und Führungsqualitäten. Am 1. August 1944 wurde er in den Rang eines SS-Oberführers berufen und übernahm das Kommando 12. SS-Panzerdivision Hitlerjugend. Er nahm diese Position trotz des Mangels an formaler militärischer Ausbildung und Erfahrung im Kommandieren einer so großen taktischen Union ein. Im September 1944 geriet er in alliierte Kriegsgefangenschaft, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er wegen Kriegsverbrechen vor Gericht gestellt und zu lebenslanger Haft verurteilt, die jedoch auf 10 Jahre verkürzt wurde. Vieles deutet darauf hin, dass Kurt Meyer bis zu seinem Lebensende Nazi geblieben ist.