Betexa 262 Karlstejn

Die Burg Karlstejn ist eine der berühmtesten tschechischen Festungen, die oft als Symbol des Königreichs Böhmen verwendet wird, und wird allgemein als eine der schönsten europäischen Burgen angesehen. Sie wurde im Spätmittelalter vom König von Böhmen und Kaiser des Deutschen Reiches Karl IV. von Luxemburg in den Jahren 1348–1365 im gotischen Stil erbaut. Fast von Anfang an war es als Aufbewahrungsort für die Reliquien der Heiligen Karls IV. und die Kronjuwelen sowie die Insignien der königlichen und kaiserlichen Macht gedacht. Zu Zeiten Karls IV. war es auch die Residenz des Herrschers, nur eine Tagesfahrt von der Hauptstadt Prag entfernt. Eines der wertvollsten Gebäude des Schlosskomplexes ist der Große Turm, der die Kapelle des Heiligen Kreuzes mit einem reichen Innenraum beherbergt, der an byzantinische Lösungen und reiche Polychromie erinnert. Das Innere der Kapelle umfasst auch rund 2.200 polierte Steine und 129 Gemälde von Meister Theoderich - dem wahrscheinlich herausragendsten tschechischen Maler des späten Mittelalters. Hier wurden auch die wertvollsten Reliquien und Insignien der Macht deponiert.