Die deutsche Luftwaffe wurde 1913 unter dem Namen organisiert die Fliegertruppen des deutschen Kaiserreiches, umbenannt in 1916 Luftstreitkräfte. Zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs spielten sie den Bodentruppen eine entschieden untergeordnete Rolle und waren ihnen zudem ganz strikt unterstellt. Es ist erwähnenswert, dass jede deutsche Infanteriedivision im August 1914 eine Aufklärungskompanie von 6 Flugzeugen umfasste. Die deutsche Luftwaffe begann jedoch sehr schnell zu expandieren und eine immer wichtigere Rolle auf dem Schlachtfeld zu spielen. 1918 verfügten sie über insgesamt etwa 2.700 Flugzeuge und etwa 240 andere Flugzeuge. Diese bedeutende quantitative Entwicklung war unter anderem dank einer starken industriellen Basis und einer gut entwickelten Luftfahrtindustrie mit Werken wie: Albatros Flugzeugwerke, Fokker, Pfalz Flugzeugwerke oder Siemens-Schukert möglich. Auch die deutsche Luftwaffe stellte in den Jahren 1914-1918 viele erfolgreiche Flugzeuge vor, darunter die großen Jagdflugzeuge Fokker Dr.I oder Gotha G.IV oder GV, aber auch so ungewöhnliche Konstruktionen wie die Zeppelin-Staaken R.VI. Auch die deutsche Luftwaffe konnte während des Ersten Weltkriegs organisatorische Veränderungen erfahren, wie die Aufstellung spezialisierter Jagdstaffeln im Jahr 1916 belegt. Manfred von Richthofen, bekannt als der Rote Baron, war zweifellos eines der größten Asse der Luftstreitkräfte, aber es lohnt sich auch, sich an solche Piloten zu erinnern wie: Max Immelmann, Wilhelm Frank, Oswald Boelcke, Ernst Udet oder den späteren Luftwaffenkommandanten Herman Göring.
Kaiserliche und königliche Luftfahrt (dt. Kaiserliche und Königliche Luftfahrtruppen, abgekürzt als KuK Luftfahrtruppen) ist die Luftwaffe der österreichisch-ungarischen Monarchie, die 1893 offiziell gegründet und zunächst nur für Aufklärungsaufgaben eingesetzt wurde. Ihre einzigen Luftschiffe waren damals Ballons. Ab etwa 1909 wurden bei den KuK Luftfahrtruppen Luftschiffe in Dienst gestellt, kurz darauf die ersten Flugzeuge. Im August-September 1914 bestand die österreichisch-ungarische Luftwaffe jedoch nur aus 35 Flugzeugen. Es wird davon ausgegangen, dass die KuK Luftfahrtruppen 1914 unter den europäischen Mächten die schlechteste war - sowohl in Bezug auf die Anzahl der Flugzeuge als auch auf die Ausbildung der Piloten. Im Laufe des Ersten Weltkriegs wurden diese Streitkräfte jedoch erheblich ausgebaut. Es wird geschätzt, dass in den Jahren 1914-1918 in Österreich-Ungarn rund 5.400 Flugzeuge gebaut wurden, von denen die meisten Maschinen waren, die unter deutscher Lizenz hergestellt wurden, obwohl sie oft modifiziert wurden. Beispiele sind: Hansa-Brandenburg BI und DI oder Albatros D.III. Es wurden jedoch auch inländische Konstruktionen geschaffen, wie Aviatik DI. Es ist erwähnenswert, dass die KuK Luftfahrtruppen sowohl an der Ost- als auch an der italienischen Front operierten.