Die Schlacht am Kursk (deutscher Codename: Unternehmen Zitadelle) gilt weithin – nicht ganz richtig – als die größte Panzerschlacht im Zweiten Weltkrieg und die größte Panzerschlacht an der Ostfront. Es geschah nach der deutschen Niederlage bei Stalingrad im Februar 1943, aber auch nach der erfolgreichen deutschen Gegenoffensive bei Charkiw im März desselben Jahres. Die deutsche Seite, die sich der Schlacht anschloss, rechnete mit der vollen Übernahme der strategischen Initiative, mit der Aufgabe der sowjetischen Seite mit den größtmöglichen Verlusten sowie mit dem Nippel der im Sommer 1943 erwarteten sowjetischen Offensive. Die Rote Armee nahm eine defensive Haltung ein und versuchte, die angreifenden Deutschen in der Anfangsphase der Operation ausbluten zu lassen und dann zu einer Gegenoffensive überzugehen. Die Schlacht auf dem Kursk-Bogen begann am 5. Juli 1943 und dauerte zusammen mit den sowjetischen Operationen Or³owo und Belgorod bis zum 23. August desselben Jahres. In seinem Verlauf errangen die Sowjets trotz der Beteiligung erheblicher Kräfte durch die deutsche Armee und die neuesten Tiger- und Panther-Panzer sowie die Jagdpanzer Ferdinand den Sieg, die sich sehr gut auf diese Schlacht vorbereiteten und trotz großer Verluste - sie konnten in die Gegenoffensive gehen. Die Schlacht bei Kursk erwies sich als einer der Wendepunkte im Zweiten Weltkrieg. Schätzungen zufolge verlor die Bundeswehr dadurch (vom 5. Juli bis 23. August) ca. 240.000 Soldaten - getötet, verwundet und gefangen, ca. 1.300 Panzer und ca. 1.000 Flugzeuge. Die Verluste der Roten Armee waren zweifellos größer.
Die ersten Panzer der deutschen Armee tauchten am Ende des Ersten Weltkriegs auf - das waren die A7V-Maschinen. Nach der Unterzeichnung des Versailler Vertrages wurde den deutschen Streitkräften die Entwicklung von Panzerwaffen verboten, aber die deutsche Seite hielt sich nicht an diese Beschränkungen und entwickelte im Geheimen Panzerwaffen. Nach der Machtübernahme von Adolf Hitler im Jahr 1933 wurde diese Entwicklung jedoch vollständig offiziell, und 1935 wurde die 1. Panzerdivision gebildet. In der Zeit von 1935 bis 1939 wurden weitere Divisionen gebildet, deren Hauptausrüstung die Pz.Kpfw-Wagen waren: I, II, III und IV. Eine einzige Panzerdivision bestand zu dieser Zeit aus einer Panzerbrigade, die in zwei Panzerregimenter aufgeteilt war, einer motorisierten Infanteriebrigade und Unterstützungseinheiten, unter anderem: Aufklärung, Artillerie, Flugabwehr und Pioniere. Es bestand in Vollzeit aus etwa 300 Panzern. Erwähnenswert ist auch, dass die deutsche Panzerwaffe darauf trainiert und vorbereitet war, die Doktrin des Blitzkrieges umzusetzen, und nicht – wie in vielen Armeen der damaligen Zeit – Infanterieoperationen zu unterstützen. Daher lag der Schwerpunkt bei der Ausbildung "pancerniaków" auf der Austauschbarkeit der Funktionen, der Unabhängigkeit bei der Entscheidungsfindung von Offizieren und Unteroffizieren und der besten technischen Beherrschung der eigenen Panzer. All dies führte zu großen Erfolgen deutscher Panzerwaffen in Polen im Jahr 1939, vor allem aber in Westeuropa im Jahr 1940. Auch im Zuge der Kämpfe in Nordafrika – insbesondere in der Zeit 1941-1942 – erwiesen sich die deutschen Panzertruppen als sehr schwieriger Gegner. Vor dem Einmarsch in die UdSSR verdoppelte sich die Zahl der deutschen Panzerdivisionen fast, aber die Zahl der Panzer in diesen Einheiten ging auf etwa 150 bis 200 Fahrzeuge zurück. Auch im Zuge der Kämpfe an der Ostfront – insbesondere 1941/42 – waren die deutschen Panzertruppen ihrem sowjetischen Gegner in Ausbildung und Organisation überlegen. Der Kontakt mit Fahrzeugen wie dem T-34 oder KW-1 erzwang jedoch 1942 und 1943 die Einführung der Panzer Pz.Kpfw V und VI in der Linie. Wachsende Verluste an der Ostfront sowie verlorene Schlachten – bei Stalingrad oder Kursk – schwächten die deutsche Panzerwaffe. Seine Struktur umfasste schwere Panzerbataillone (mit 3 Panzerkompanien), und 1943 wurden Panzergrenadierdivisionen aufgestellt. Es gab auch einen immer deutlicheren Vorteil der sowjetischen Seite und ab 1944 die Notwendigkeit, gleichzeitig die sowjetischen Truppen im Osten und die Alliierten im Westen zu bekämpfen. Es wird auch angenommen, dass damals (in den Jahren 1944-1945) die Ausbildung der deutschen Panzertruppen schwächer war als in der vorangegangenen Periode und keinen so großen Vorteil auf deutscher Seite darstellte wie zuvor. Die letzten Großeinsätze der deutschen Panzerwaffe waren die Offensiven in den Ardennen (1944-1945) und in Ungarn (1945).