Die Wurzeln der deutschen Luftwaffe reichen bis ins Jahr 1913 zurück, als sie gegründet wurde Die Fliegertruppen des deutschen Kaiserreiches, oder kurz Die Fliegertruppen. Es ist jedoch erwähnenswert, dass die ersten Flugzeuge bereits 1910 in der Ausrüstung der deutschen Armee auftauchten und ausschließlich Aufklärungsaufgaben wahrnahmen. Diese Aufgaben wurden im Übrigen bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs von der 34. Feldflieger-Abteilung wahrgenommen, die jeweils aus sechs zweisitzigen Aufklärungsmaschinen bestanden. Im Laufe des Ersten Weltkriegs wurden jedoch Bomberverbände (dt. Kampfstaffel - kurz Kasta) und Jagd (deutsch Jagdstaffel - kurz Jasta). Ab 1916 änderte die deutsche Luftwaffe ihren Namen in Deutsche Luftstreitkräfte oder kurz - Luftstreitkräfte, und ihr Kommandeur war General Ernst von Hoeppner. Auf seine Initiative hin wurden die Jagdgeschwader (Jasta) zu größeren Einheiten namens Jagdgeschwader zusammengefasst. Es ist erwähnenswert, dass die Luftstreitkräfte am Ende des Ersten Weltkriegs ungefähr 2.700 Flugzeuge bereit hatten, 4.500 Piloten und 75.000 Bodenpersonal. Während des Ersten Weltkriegs verloren die Luftstreitkräfte ca. 4.580 Besatzungsmitglieder und ca. 300 Bodenpersonal.
Die deutsche Luftwaffe wurde 1913 unter dem Namen organisiert die Fliegertruppen des deutschen Kaiserreiches, umbenannt in 1916 Luftstreitkräfte. Zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs spielten sie den Bodentruppen eine entschieden untergeordnete Rolle und waren ihnen zudem ganz strikt unterstellt. Es ist erwähnenswert, dass jede deutsche Infanteriedivision im August 1914 eine Aufklärungskompanie von 6 Flugzeugen umfasste. Die deutsche Luftwaffe begann jedoch sehr schnell zu expandieren und eine immer wichtigere Rolle auf dem Schlachtfeld zu spielen. 1918 verfügten sie über insgesamt etwa 2.700 Flugzeuge und etwa 240 andere Flugzeuge. Diese bedeutende quantitative Entwicklung war unter anderem dank einer starken industriellen Basis und einer gut entwickelten Luftfahrtindustrie mit Werken wie: Albatros Flugzeugwerke, Fokker, Pfalz Flugzeugwerke oder Siemens-Schukert möglich. Auch die deutsche Luftwaffe stellte in den Jahren 1914-1918 viele erfolgreiche Flugzeuge vor, darunter die großen Jagdflugzeuge Fokker Dr.I oder Gotha G.IV oder GV, aber auch so ungewöhnliche Konstruktionen wie die Zeppelin-Staaken R.VI. Auch die deutsche Luftwaffe konnte während des Ersten Weltkriegs organisatorische Veränderungen erfahren, wie die Aufstellung spezialisierter Jagdstaffeln im Jahr 1916 belegt. Manfred von Richthofen, bekannt als der Rote Baron, war zweifellos eines der größten Asse der Luftstreitkräfte, aber es lohnt sich auch, sich an solche Piloten zu erinnern wie: Max Immelmann, Wilhelm Frank, Oswald Boelcke, Ernst Udet oder den späteren Luftwaffenkommandanten Herman Göring.
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