Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurden den einzelnen Infanterie-, Panzer-, Gebirgs-, Grenadier- und Panzergrenadierdivisionen deutsche Pioniereinheiten (deutsch: Pioniere) in der Stärke des Bataillons zugeteilt. Am Ende des Krieges wurden sie auch der Division Volkssturm zugeteilt. Das hauptamtliche Pionierbataillon bestand unter anderem aus einem Stab, zwei Pionierkompanien, einer motorisierten Pionierkompanie und einer motorisierten Brückenkolonne. Erwähnenswert ist, dass die Pioniereinheiten der Wehrmacht, aber auch der Waffen-SS, reichlich mit Maschinengewehren und anderen Unterstützungswaffen ausgerüstet waren und die darin dienenden Soldaten eine gute, oft sehr gute Ausbildung hatten. Neben der Erfüllung typischer Ingenieurs- und Pionieraufgaben wurden sie auch als Angriffseinheiten (deutsch: Sturmpioniere) wahrgenommen, die dazu bestimmt waren, stark befestigte Objekte und dauerhafte Widerstandspunkte anzugreifen. Es ist erwähnenswert, dass die Sturmpioniere-Einheiten sehr oft mit anderen Arten von Streitkräften bei der gewöhnlichen Infanterie und schließlich bei der Luftfahrt zusammengearbeitet haben.
Die Schlacht am Kursk (deutscher Codename: Unternehmen Zitadelle) gilt weithin – nicht ganz richtig – als die größte Panzerschlacht im Zweiten Weltkrieg und die größte Panzerschlacht an der Ostfront. Es geschah nach der deutschen Niederlage bei Stalingrad im Februar 1943, aber auch nach der erfolgreichen deutschen Gegenoffensive bei Charkiw im März desselben Jahres. Die deutsche Seite, die sich der Schlacht anschloss, rechnete mit der vollen Übernahme der strategischen Initiative, mit der Aufgabe der sowjetischen Seite mit den größtmöglichen Verlusten sowie mit dem Nippel der im Sommer 1943 erwarteten sowjetischen Offensive. Die Rote Armee nahm eine defensive Haltung ein und versuchte, die angreifenden Deutschen in der Anfangsphase der Operation ausbluten zu lassen und dann zu einer Gegenoffensive überzugehen. Die Schlacht auf dem Kursk-Bogen begann am 5. Juli 1943 und dauerte zusammen mit den sowjetischen Operationen Or³owo und Belgorod bis zum 23. August desselben Jahres. In seinem Verlauf errangen die Sowjets trotz der Beteiligung erheblicher Kräfte durch die deutsche Armee und die neuesten Tiger- und Panther-Panzer sowie die Jagdpanzer Ferdinand den Sieg, die sich sehr gut auf diese Schlacht vorbereiteten und trotz großer Verluste - sie konnten in die Gegenoffensive gehen. Die Schlacht bei Kursk erwies sich als einer der Wendepunkte im Zweiten Weltkrieg. Schätzungen zufolge verlor die Bundeswehr dadurch (vom 5. Juli bis 23. August) ca. 240.000 Soldaten - getötet, verwundet und gefangen, ca. 1.300 Panzer und ca. 1.000 Flugzeuge. Die Verluste der Roten Armee waren zweifellos größer.