Die Schlacht um Verdun wurde vom 21. Februar bis 18. Dezember 1916 ausgetragen. Sie gilt als eine der blutigsten und schwersten Schlachten des Ersten Weltkriegs und in historischen Studien oder Quellen aus dieser Zeit finden sich Begriffe wie "die Hölle von Verdun" oder "die Fleischmaschine von Verdun". Die Schlacht wurde hauptsächlich von französischen Truppen geführt, die irgendwann von General Phillipe Petain kommandiert wurden, und von deutschen Truppen unter dem Oberbefehl von Erich von Falkenhayn. Zu Beginn der Schlacht setzten die Franzosen rund 860.000 ein. Menschen und Deutschland - ca. 980 Tausend. Soldaten. Der Initiator dieser Schlacht war die deutsche Seite, die die Kontrolle über Verdun übernehmen wollte, um dann in die Defensive zu gehen und die französische Armee auszubluten. Die sich über viele Monate hinziehende Schlacht selbst ist ein klassisches Beispiel für einen Grabenkrieg, bei dem sich die Front trotz des Einsatzes enormer Kräfte und Mittel höchstens um wenige hundert Meter bewegte. Eine ihrer bedeutendsten Episoden ist die heldenhafte Verteidigung von Fort Vaux durch Captain Raynal, die als Beispiel für beispiellosen Einsatz und Mut in die Legende der französischen Armee einging. Es ist erwähnenswert, dass im Verlauf dieser Schlacht in großem Umfang Kampfgase eingesetzt wurden, die Luftfahrt beider Seiten ebenfalls eine große Rolle spielte und die deutsche Seite - noch in relativ kleinem Umfang - begann, innovative Taktiken anzuwenden Infanteriekämpfe. Es wird davon ausgegangen, dass beide Seiten im Verlauf der Schlacht insgesamt ca. 700.000 verloren haben. Soldaten …
Die französische Armee galt zu Beginn des Ersten Weltkriegs im August 1914 als eine der größten und modernsten in Europa. Diese Armee war auch bestrebt, sich für die Niederlagen zu rächen, die Preußen in den Jahren 1870-1871 erlitten hatte. Die grundlegende, zahlenmäßig größte Art von Streitkräften war die Infanterie. 1913 am Friedensfuß bestand es aus 173 Linienregimentern und anderen Regimentern, z.B. Zuaven oder Gebirgsjägern. Nach der Mobilmachung im Jahr 1914 stieg die Zahl der Infanteriesoldaten erheblich an. 1914 war der durchschnittliche französische Infanterist (französischer Poillou) mit dem Lebel Mle1886-Gewehr bewaffnet, das 1893 modernisiert wurde. Als Basis-Maschinengewehr diente das defekte Gewehr Saint Etienne Mle 1907. Die Uniform des französischen Infanteristen entsprach nicht den Standards des damaligen Schlachtfeldes und bestand aus einem blauen Kepi, einem Grant-Mantel (bereits 1877 entworfen) und einer roten Hose ! Im Laufe der ersten Monate des Ersten Weltkriegs wurde es sehr schnell realisiert und in der Folge hatte der französische Infanterist 1916 bereits einen eisernen M15-Adrian-Helm, graue Hosen und leider eine hellblaue Uniformjacke, die vermeintlich war mit dem Morgennebel verschmelzen. Er erhielt auch eine Gasmaske und Handgranaten. Am Ende des Krieges im Jahr 1918 unterschied sich seine Bewaffnung und Ausrüstung von denen von 1914 und überstieg sie oft. Es wurde auch eine andere Kampftaktik angewendet, wobei der Schwerpunkt auf dem Einsatz schwerer Artillerie auf dem Schlachtfeld lag.