MiniArt 35098 Field Kitchen KP-42. Winter Scenery

Wie in vielen anderen Armeen des Zweiten Weltkriegs fand auch in der Roten Armee das Zubereiten und Kochen von Mahlzeiten für die Soldaten in Feldküchen statt. Einige Veränderungen fanden hier nach den Erfahrungen des Winterkrieges (1939-1940) statt, als Versuche unternommen wurden, sowjetische Feldküchen an den Betrieb bei niedrigen Temperaturen anzupassen, was jedoch nur teilweise gelang. In der Zeit von 1941 bis 1945 war eine der wichtigsten sowjetischen Feldküchen das Modell PK-42, das Spezialeinheiten auf Kompanie- oder Bataillonsebene zugewiesen wurde. Es war überwiegend aus Metall, aber mit zahlreichen Holzelementen, eine Feldküche auf einem einachsigen, zweirädrigen Fahrgestell. Meistens wurde es von einem Lastwagen gezogen oder vor ein oder zwei Pferde gespannt. Es hatte einen Haupttank mit einem Schornstein zum Kochen von Speisen und zwei zusätzliche Tanks an den Seiten. Als Kuriosität kann hinzugefügt werden, dass die Tagesration eines sowjetischen Dieners Ende 1941 unter anderem 800-900 g Brot, 20 g Weizenmehl, 140 g Grütze, 150 g Fleisch oder 100 g Fisch. Es gab auch Gemüse - hauptsächlich Kartoffeln und Kohl. Interessanterweise wurde auch für einen Soldaten eine tägliche Wodkaration von 100 Gramm angenommen. Im Rahmen des Lend-and-Lease-Programms erhielten Soldaten der Roten Armee aus den USA auch fertige Lebensmittel, darunter zum Beispiel Dosenfleisch oder Eierpulver, die umgangssprachlich und unverblümt "Roosevelt-Eier" genannt wurden.